FFW Obertrübenbach

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Ereignisse

Einweihung der renovierten Wehrkirche

Mit der Einweihungsfeier der Alten Wehrkirche am Sonntag, den 19. Juli 2008 verbanden die Obertrübenbacher einen denkwürdigen Tag in der Geschichte der Alten Wehrkirche. Anlässlich der abgeschlossenen Sanierungsmaßnahme, die dank vieler freiwilliger Helfer und öffentlicher Fördergelder verwirklicht werden konnte, erbaten sie für das historische Bauwerk den göttlichen Segen. In Würdigung der gelungenen Maßnahme und Wertschätzung des Bürgerengagements standen die Ansprachen der Ehrengäste.


Zunächst fand in der Filialkirche Obertrübenbach ein Festgottesdienst statt, den Dekan und Stadtpfarrer Josef Amberger mit Diakon Hanspeter Gänger feierlich zelebrierte. In seiner historischen Predigt ging er auf die Frömmigkeit der früheren Generationen und die Geschichte der Alten Wehrkirche ein. Der Abschluss der Sanierungsmaßnahme und die Segnung sei Anlass innezuhalten und sich auf die Geschichte und Bedeutung dieses Bauwerkes zu besinnen. Mit markanten Daten und Ereignissen schilderte der Stadtpfarrer die Entstehung von Trübenbach. Erstmals fand sich im Jahr 1003 eine geschichtliche Aufzeichnung, als Kaiser Heinrich II. einen Teil des Königshofes Roding dem Bistum Freising stiftete. Um 1150-1200 errichteten die Trübenbecken eine Burganlage mit dem zentralen Gebäude einer Burgkapelle, die ursprünglich im romanischen Stil erbaut wurde. Im 15. Jahrhundert wurde dann die gotische Apsis errichtet. In die Zeitspanne von 1400 bis 1937 fällt die Entwicklung von der Burgkapelle bzw. Wehrkirche zur Filial- und Dorfkirche. Im Jahr 1937 wurde durch die Weihe des neuen Gotteshauses die alte Kirche außer Dienst gestellt. Die Alte Wehrkirche stehe für das religiöse Leben in der Filialgemeinde. Sie sei auch heute noch ein Zeugnis des Glaubens von Generationen dieses Ortes.


Anschließend erfolgte ein Kirchenzug zur renovierten Wehrkirche, dort wurde die feierliche Einweihung im Rahmen eines Festakts durchgeführt und allen Beteiligten, die an der Renovierung mitwirkten, nochmals ein herzliches Dankeschön ausgesprochen. Insbesondere freute man sich auch über den Besuch von Staatssekretär Markus Sackmann aus Roding, den stellvertretenden Landrat Fritz Winklmann, Bürgermeister Franz Reichold sowie den leitenden Baudirektor Thomas Gollwitzer, der dem Amt für Ländliche Entwicklung der Oberpfalz vorsteht.


Beim gemeinsamen Mittagessen im Festzelt, welches im "Wirstgarten" von der FFW Obertübenbach aufgestellt wurde, erfolgte ein weiterer Informationsaustausch über die gelungene Renovierung. Der Einladung zum "Tag der offenen Tür" waren nachmittags viele Besucher gefolgt. Interessiert bestaunten sie die aktuelle Ausstellung über die Entstehungsgeschichte des Ortes und der Wehrkirche, sowie über die abgewickelte Sanierungsmaßnahme. Beeindruckt zeigten sich die Gäste aber vor allem über das Ambiente und die Ausstrahlung des schlichten Innenraumes der Alten Wehrkirche. Das Engagement der Obertrübenbacher fand Anerkennung und Bestätigung, dieses historische Bauwerk nicht nur zu erhalten, sondern wieder mit Leben zu erfüllen.

 

Die FFW Obertübenbach beim Kirchenzug zur Alten Wehrkirche

 

Die Ehrengäste beim Festakt: v.l. Am Rednerpult Stadtpfarrer und Dekan Josef Amberger, in der ersten Reihe v.l. Staatssekretär Markus Sackmann,
Roswitha Reichold, 1. Bgm. Franz Reichold, Eduard Schmid (aus Obertrübenbach), dahinter Kirchenverwalter Max Graßl, dahinter im Dirndl Kreisrätin
Gerlinde Graßl aus Obertrübenbach