FFW Obertrübenbach

schützen-retten-löschen-bergen

Ereignisse

Ausflug der FFW Damen Obertrübenbach nach Schwandorf

Einen gemeinsamen Ausflug unternahmen die Feuerwehrdamen Obertrübenbach nach Schwandorf. In der benachbarten Kreisstadt erfuhren die Teilnehmerinnen durch eine Gästeführerin viel Interessantes über die Geschichte und Entwicklung von Schwandorf. Auch über Kunst und Kultur sowie die Sehenswürdigkeiten der Stadt berichtete sie. Die erste urkundliche Erwähnung sei im Jahr 1006 dokumentiert. Beim gemeinsamen Bummel über den Marktplatz und durch die Altstadtgassen erfuhren die Besucherinnen Wissenswertes über namhafte Bürger und deren Lebensgeschichten. Zu den berühmtesten zählt Konrad Max Kunz, der im Blasturm als Sohn des Türmers 29. April 1812 geboren wurde. Als Chordirektor der königlichen Oper komponierte er das Lied der Bayern, das erstmals am 15.12.1860 bei einem Konzert der Münchner Bürgersängerzunft aufgeführt wurde. Später avancierte dieses Lied zur Landeshymne.

Der Blasturm war Teil der Wehrmauer. Von hier aus überwachte der Türmer die Stadt vor Feinden. Um die Bürger auf Gefahren aufmerksam zu machen, bediente er sich des Türmerhorns. Die Blasturmglocke erklang bei Feueralarm. Eine besondere Auszeichnung erfuhr dieser Ort durch den Maler Carl Spitzweg, der vor mehr als hundert Jahren (um 1858) eine Ölskizze anfertigte, die er "Schwandorfer Stadtturm im Mondschein" nannte.

Nach einem Blick über die Dächer der Stadthäuser folgte der Weg ins Unterirdische zu den berühmten Felsenkellern am Fuße des Weinbergs. Bayerns größtes Labyrinth umfasst 130 Kellerräume, die um 1500 von Menschenhand in den Dogger-Sandstein gehauen wurden. Sie erstrecken sich über einen Kilometer und dienten früher den Bierbrauern, später zur allgemeinen Lagerhaltung. Im Krieg rettete der Felsenkeller als Zufluchtsort nach einem gewaltigem Bombengriff am 17.04.1945 über 6000 Leuten das Leben. Erst im Jahr 1999 wurde auf die Initiative des Kreisheimatpflegers der Felsenkeller wieder entdeckt und gilt seit 2003 als Touristenattraktion der Stadt Schwandorf.

Zum Ende der Stadtführung bedankte sich die Frauensprecherin Anette Muhr zusammen mit ihren Kameradinnen bei der Gästeführerin herzlich für die Informationen und die interessanten Einblicke. Sie überreichte zum Dank ein Geschenk. Anschließend kehrten die Feuerwehrdamen in der "Hufschmiede" ein und ließen in gemütlicher Runde den kulturellen Abend ausklingen.

 

Die Damen der FFW Obertrübenbach unternahmen eine Stadtführung in Schwandorf und besuchten dabei den Blasturm, der im Mittelalter zur Wache diente.