FFW Obertrübenbach

schützen-retten-löschen-bergen

Ereignisse

125-jähriges Gründungsfest 1999

Einschätzung des Chronisten:
In den Zeitungsberichten werden die Geschehnisse ja immer im besten Licht dargestellt, man müsste
zwischen den Zeilen lesen können, um den tatsächlichen Ablauf aus einem Zeitungsbericht zu erkennen.
Da ich mit Jahrgang 49, die Feste seit 1965 bei uns und zum Teil auch die Feste in den Nachbardörfern
bewusst miterlebt habe, will ich es wagen, einen Vergleich anzustellen. Es fanden sich am Sonntag noch
mehr Festbesucher ein als in den vorangegangenen Gründungsfesten, obwohl damals mehr Vereine
anwesend waren. Vor allem am Sonntag säumten nicht mehrere hundert Zuschauer die Straßenränder
während des Festzug, wie in einem Zeitungsbericht zu lesen ist, sondern mehr als tausend Zuschauer
verfolgten den Festzug bei herrlichem Wetter. Petrus hatten wir dieses mal auf unserer Seite. Es war der
Gegensatz zum total verregneten 100-jährigen Gründungsfest, bei den anderen Festen war es meistens
nicht viel besser. Sah es in der Wochenmitte laut Wetterbericht noch nicht verheißungsvoll aus, so
verschwanden die Wolken am Freitag Abend und hinterließen strahlenden Sonnenschein. Das übertrug
sich anscheinend auf das Gemüt der Verantwortlichen und der am Fest beteiligten. Es gab keine
nennenswerten Probleme, keine Streitigkeiten, alle halfen zusammen. Dies konnte auch schon bei den
Festvorbereitungen beobachtet werden, wo keine Wichtigtuereien, sondern Zusammenarbeit im
Vordergrund standen.
Viele Besucher lobten unser Fest und hatten auch scheinbar ihren Spaß daran wie folgende Anekdote
zeigt: Beim Festgottesdienst mussten die Ehrengäste und Festdamen auf den bereitgestellten Bänken vor
dem Altar Platz nehmen und in der Sonne schmachten. Die übrigen Gottesdienstbesucher verkrochen sich
unterm Schatten der Friedhof-Bäume. Nicht alle fanden darunter Platz, deshalb gingen viele
Feuerwehrmänner weiter in Richtung Schule und suchten Schatten beim Wirt. Eine Feuerwehrkapelle
gesellte sich dazu, bereits nach kurzer Zeit ging es dort lustig her. Allerdings bekamen die
Feuerwehrmänner Hunger, sie drängten die Musikkapelle zum Aufbruch ins Festzelt. Es entstand jetzt ein
seperater Zug vom Wirt zum Festzelt, während der Festgottesdienst noch im Gange war. Schmissige
Marschmusik aus der Dorfmitte drang an die Ohren des Herrn Dekan und die Gottesdienstbesucher. Erst
als sich der seperate Zug der Prombacher Straße näherte, stellte man die Musik ein. Der Vorfall wurde als
lustig empfunden, niemand regte sich darüber auf. Ob so was früher auch so glimpflich verlaufen wäre?
Im Nachhinein kann man sagen, unser Fest stand unter einem guten Stern, oder viele sagten: Treimbacher
ham Glick gabt mit ehram Fest, s Wetter hot passt und sunst a alles, oder lag es einfach nur daran das der
Organisationsleiter der Schouster Max mit seiner Ehrfahrung und der Festleiter, der Schegerer Erwin mit
seinem Einsatz hervoragende Arbeit geleistet haben, und den ganzen Verein zu toller Mitarbeit motivierten!
Wenn man zu einem Fest in Treimboch sagen kann, "fast alles hot passt", dann zum 125-jährigen
Gründungsfest der Feuerwehr vom 11. bis zum 14. Juni 1999.

 

 

Der Festverein 1999

 

Festbraut, Festmutter mit Festdamen, Festbuben und Festmädchen 1999

 

Festmutter Marianne Schegerer, umrahmt von den Festmädchen, während des Festzuges durch den Ort.

 

Patenbandträgerin Kathrin Preis, Festmutter Marianne Schegerer, Festbraut Elke Graßl, Patenbraut Maria Heuberger

 

Unsere Wehr während des Festzuges, im Vordergrund 2. Vorstand Georg Weber und zweiter Kommandant Konrad Spreitzer

 

Grandiose Stimmung im Festzelt