Brandeinsätze
Hier sind die Geschehnisse von Bränden an unserem Ort aufgelistet. Gerade in den Jahren zwischen 1980
und 1990 häuften sich bei uns in Obertrübenbach die Anzahl der Brände. Gott sei Dank sind wir seitdem
von Bränden verschont worden, jedoch dürfen die Verkehrsunfälle, bei denen Personen aus dem Ort
schwer verletzt oder getötet wurden, nicht unerwähnt bleiben. Einer der denkwürdigsten Einsatz war wohl
der 3. Juli 1996, als unser KBI Christian Graßl aus Obertrübenbach nur mehr tod aus seinem Fahrzeug
geborgen werden konnte.
1909
Das Wohnhaus und der Stadel von Georg Lorenz (Güln) in Untertrübenbach brennen nieder.
22.05.1924
Ein Feuer vernichtet den ganzen Hof einschließlich Wohnhaus des Xaver Aumer in Litzling.
09.07.1924
Es brennt der Stadel von Ludwig Aumer aus Litzling nieder.
04.09.1980
Der Stadel und der Dachstuhl vom Stall des Anwesens von Rudi und Lydia Reisinger (Griesl) in
Untertrübenbach wird durch ein Feuer eingeäschert. Das direkt angebaute Wohnhaus kann genauso vor
den Flammen gerettet werden wie das gemauerte Stallgebäude. Etwa. zehn Wehren sind an den
Löscharbeiten beteiligt. Die Ursache des Brandes ist ungeklärt. Der Postbote erzählt damals folgendes: Als
er gegen 14 Uhr 30 aus dem Grieslanwesen durch die Scheunendurchfahrt mit seinem PKW den Hof
verlässt, fällt ihm nichts auf, was auf einen schwelenden Brand hinweisen würde. Als er ein paar Minuten
später auf der Anhöhe gegenüber beim Schleich ankommt, sieht er, wie die Flammen bereits aus dem
Dach schlagen.
26.06.1983
Am Kirchweihsonntag wird die Scheune von August Frank (Meinzinger) ein Raub der Flammen. Um die
Mittagszeit entlädt sich ein Gewitter über dem Trübenbachtal. Plötzlich, so gegen 12.30, steht das
Meinzingeranwesen in Flammen. Unsere Wehr ist gerade bei einem Festbesuch in Wald. Durch
Funkspruch wird sie dort informiert. Unsere Wehr mit Max Graßl an der Spitze verzichtet auf den Festzug
und fährt sofort zum Brandplatz. Die "daheimgebliebenen Feuerwehrler" mit dem Löschfahrzeug und
weitere Helfer sind aber sofort nach dem Blitzschlag zur Hochstraße geeilt. Dies macht die Notwendigkeit
einer breiten Ausbildung deutlich. Trotz Abwesenheit der Kernmannschaft ist die Einsatzbereitschaft
gesichert.
18.08.1985
Ein Feuer zerstört die Scheune von Alfons und Berta Lorenz: Sachschaden in Höhe von weit über 100 000
Mark entstand bei diesem Brand, der am Sonntag gegen 21.25 Uhr in der Scheune ausbrach. Die
alamierten Wehren konnten das Feuer auf den Stadel begrenzen, Wohnhaus und Schuppen in einer
Entfernung von gut fünf Meter blieb relativ unbeschadet.
10.05.1987
Großbrand durch Blitzschlag bei Josef und Angelika Ruhland: Innerhalb weniger Sekunden stand am
Sonntag abend das landwirtschaftliche Anwesen in lodernden Flammen. "Es war wie eine Explosion",
berichteten Augenzeugen von dem Blitzschlag, der den Stadel mit eingebautem Stall einäscherte, wobei
ein Sachschaden vom mindestens 200 000 Mark entstand. Zahlreiche Feuerwehrleute und Helfer aus der
Nachbarschaft waren fieberhaft bemüht, ein weiters Ausbreiten der Flammen auf die Nebengebäude zu
verhindern und den großen Viehbestand zu retten. Drei der Helfer erlitten dabei Verletzungen, konnten sich
jedoch nach ärztlicher Behandlung inzwischen wieder nach Hause begeben. Die rund 50 Kälber, Kühe und
Stiere konnten zum Glück alle aus dem brennenden Stall geborgen werden. Probleme verursachte das
Gewitter auch im Funkverkehr und bei der Alarmierung der Feuerwehren. In einigen Orten versagten die
Sirenen. Trotzdem waren die zahlreichen Wehren sehr rasche am Einsatzort und konnten durch ihr
schnelles und umsichtiges Eingreifen den Schaden begrenzen.
30.10.1987
Wohnzimmerbrand bei Xaver und Luise Aumer in Obertrübenbach. Gegen 19.10 entstand das Feuer, das
die gesamte Inneneinrichtung der Wohnzimmers zerstörte und von den rasch eintreffenden Feuerwehren
gerade noch auf diesen Raum beschränkt werden konnte. Der Hausbesitzer wurde von der Feuerwehr
gerettet. Die Ermittlungen nach der Brandursache wurden von der Kripo aufgenommen. Nicht
ausgeschlossen wird dabei, dass das Schadensfeuer vom Fernsehgerät ausging. Der Sachschaden war
beträchtlich, neben der Zimmereinrichtung wurden auch die beiden Fenster zerstört und die Außenfassade
in Mitleidenschaft gezogen.
22.06.1990
Scheunenbrand bei Sophie Hecht: Ein Raub der Flammen wurde am gestrigen Freitag die Scheune eines
Anwesens bei Obertrübenbach. Am Hof von Sofie Hecht brach das Feuer gegen 11.15 Uhr aus, die
Ortsfeuerwehr Obertrübenbach, die Feuerwehr Roding und mehrere umliegende Wehren waren rasch zur
Stelle. Sie beschränkten sich in erster Linie darauf, das wenige Meter entfernt stehende Wohnhaus mit
eingebautem Stall und die Nebengebäude vor einem Übergreifen der Flammen zu bewahren. Zum
Zeitpunkt des Schadensfeuers waren die Besitzerin und ihr Lebensgefährte außer Haus. Nachbarn zogen
noch zwei Wagen aus dem brennenden Stadel, mußten aber ihre Bemühungen aufgrund der enormen
Hitze bald einstellen. Im Inneren verbrannten u. a. ein Ladewagen, Körnergebläse, eine Bruchmühle,
weitere landwirtschaftliche Geräte und Futtervorräte. Die Polizei schätzt den Gesamtschaden auf rund
100.000 Mark.