Bau des dritten Hauses
Die Planungsphase
Ist bis ca. 1970 die Aufgabe der Feuerwehren ausschließlich die Brand-bekämpfung, ändern sich seitdem
die Einsatzbereiche. Nach dem Motto der heute gültigen Schlagwörter "Retten Löschen Bergen" ändert
sich die Ausrüstung und die dafür notwendige Ausbildung. Diesen Ansprüchen ist das bisherige
Gerätehaus nicht mehr gewachsen.
Zur theoretischen Ausbildung der Löschgruppen steht im alten Gebäude kein Raum zur Verfügung. Der
Stellplatz für die Ausüstung ist zu klein, zu dem fehlen Toiletten. Deshalb beantragt die Feuerwehr unter
Führung des Kommandanten Max Graßl und des Vorstandes Ferdinand Muhr bei der Stadt Roding eine
Erweiterung des Gerätehauses.
Aus diesem Anlaß besichtigt der Bauausschuß des Stadtrates am 18. Februar 1992 das Feuerwehrhaus,
dabei erkennt man den schlechten Bauzustand und beschließt an Stelle der Erweiterung einen Neubau am
gleichen Platz.Der Kommandant Max Graßl fertigt einen Entwurfsplan, aus dem erstellt das Stadtbauamt
den Bauplan. Am 4. Oktober 1992 erfolgt die Zuschußbeantragung bei der Bezirksregierung in
Regensburg.
Die Bausumme beträgt laut Kostenvoranschlag 380.000 DM.
Wegen der knappen Finanzlage der öffentlichen Haushalte ist jedoch innerhalb der nächsten Jahre keine
Genehmigung zum Baubeginn zu erwarten. Deshalb beschließt der Stadtrat am 22. 7. 1993 einen
vorzeitigen Baubeginn bei der Bezirksregierung zu beantragen. Im Jahr 1994 nimmt man einen Teil der
Baukosten erstmals in den Haushaltsplan der Stadt Roding auf. Der zuständige Referatleiter Herbert
Perrey von der Bezirksregierung erkennt beim Ortstermin 1993 in Obertrübenbach die Dringlichkeit des
Neubaus.
Am 10. Mai 1995 erteilt die Regierung der Oberpfalz, die Genehmigung zum vorzeitigen Baubeginn.
Der Baufortschritt
Bereits am 8. Juli 1995 wird mit den Bauarbeiten begonnen. Nachdem das alte Gebäude abgerissen ist,
wird der Rohbau erstellt und bereits am 9. Sept. feiert man Grundsteinlegung und Richtfest (ging sogar auf
eins dahin) am Neubau. Am Kirchweihsamstag, den 29. Juni 96 wird das Gebäude fertiggestellt.Unter der
Führung von Kommandant Max Graßl und dem Vorstand Erwin Schegerer, beide sind Mauerermeister, wird
das Gebäude in nur elf Monaten fertiggestellt. Sie werden dabei von freiwilligen Helfern tatkräftig
unterstützt. Gemeinsam leisten sie 4730 Arbeitsstunden. Weitere Unterstützung kommt von außen durch
die Bürgermeister Bäumel und Reichold, durch die Stadtverwaltung, von den Stadträten Westermeier und
Ruhland sowie von der Feuerwehrführung und dem Landtagsabgeordneten Franz Sackmann. Die
Gesamtbaukosten betragen ca. 370.000 DM. Davon bringt die Feuerwehr eine Eigenleistung in Höhe von
148.000 DM ein. Aus dem Haushalt der Stadt Roding werden 100.000 DM beigesteuert und als Zuschuss
gibt es 120.000 DM. Die Bauarbeiten verlaufen durchweg unfallfrei.

Viele fleißige und freiwillige Helfer waren bei der Erstellung des Rohbaus im Einsatz.

Stadtpfarrer Josef Amberger segnet den Grundstein, der anschließend eingemauert werden konnte.

Blick von KBR Hans Zwick und Stadtpfarrer Amberger nach oben: Hält das Wetter noch bis zur Einkehr?
Die Obertrübenbacher hatten Glück und das Richtfest wurde trotz des aufziehenden Gewitters erst nach dem Akt "beregnet", als alle im Trockenen waren.

Zu einem Richtfest gehört auch ein gemütliches Beisammensein, hier mit KBI Graßl aus
Obertrübenbach, KBM Wiesmeier, Stadtpfarrer Amberger und Ehrenkommandant August Schrödinger

Mann wie Frau bei letzten Arbeiten: v.l. Jugendwart Konrad Spreitzer, zweiter Vorstand Alfons Lorenz und Evi Aumer